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Heilpflanze Holunder - früher und heute

Reife Holunderbeeren am Strauch zum Thema Heilpflanze Holunder früher und heute

Traditionell als Saft, modern als Extrakt: Wie Holunder damals und heute wirkt

Um kaum eine andere Heilpflanze gibt es so viele Mythen wie um den Holunder. So galt der Holunderstrauch als Sitz der guten Geister und als Beschützer der Haus- und Hofbewohner. Seine Blüten und Beeren wurden in mühevoller Arbeit zu Tränken und Salben verarbeitet, denn „Holunder tut Wunder“ hieß es. Und tatsächlich setzten die Menschen Holunder zur Behandlung unzähliger verschiedener Beschwerden ein, was ihm den Beinamen „Hergotts-Apotheke“ einbrachte. Früher und heute wird Holunder in der Naturheilkunde hochgeschätzt. Die Darreichungsformen haben sich jedoch (teilweise) geändert.

Holunder: Vom Saft bis zum Extrakt

Früher wurden Holunderbeeren gekocht und ausgepresst, um sie zu Saft zu verarbeiten. Dieser Vorgang war mühsam und zeitaufwendig, der Saft musste kühl und dunkel gelagert werden, um haltbar zu bleiben. Dennoch haben die Menschen diese Mühen auf sich genommen, um die Heilpflanze Holunder zu nutzen. Diese früher und heute hohe Wertschätzung hat auch das Interesse der Wissenschaft neu erweckt und in den zurückliegenden Jahren zu einer verstärkten Forschung geführt. Sie brachte zahlreiche Hinweise auf positive Wirkungen des Holunders auf Gesundheit und Wohlbefinden hervor. Um sich diese zunutze zu machen, gibt es heute die Option der industriellen Verarbeitung mithilfe moderner Extraktionstechniken. Diese erlauben es, die wertvollen Inhaltsstoffe des Holunders in hochkonzentrierter Form beispielsweise in Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel anzubieten.

Wie Holunder früher und heute wirkt

Die Inhaltsstoffe von Holundersaft und Holunderextrakt früher und heute sind gleich, denn beides wird aus Holunderbeeren hergestellt. Die maschinelle Produktion des Extrakts ist dabei kein Nachteil. Vielmehr ist sichergestellt, dass nur vollreife und hochwertige Beeren verarbeitet werden, sodass immer die gleiche Menge an Inhaltsstoffen in einer Dosis enthalten sind. Durch die hohe Dosierung können die Wirkungen der Inhaltsstoffe eventuell sogar verstärkt werden. Demnach wirkt Holunder antiviral und antibakteriell, entzündungshemmend und schmerzlindernd, beruhigend und krampflösend. Auch als Extrakt kann er zur Vorbeugung und unterstützenden Behandlung von gesundheitlichen Beschwerden (z. B. Erkältungssymptomen) eingesetzt werden.

Hinweis: Bei länger anhaltenden oder starken Symptomen unklarer Ursache suchen Sie bitte einen Arzt oder Heilpraktiker auf. Oft ist eine medizinische Diagnostik nötig, um die Ursache der Beschwerden zu finden und eine entsprechende Behandlung zu beginnen.

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Cornelia Titzmann

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