Schwarzer Holunder
Erkältung
Holunder als Teil der Hausapotheke: So wirkt er gegen Erkältung und Grippe
Erkältungen sind so verbreitet wie unangenehm. Doch gegen Schnupfen, Husten oder Heiserkeit ist ein Kraut gewachsen: schwarzer Holunder. Seine Blüten und Beeren werden bereits seit Jahrhunderten als traditionelles Hausmittel bei grippalen Infekten verwendet. Die Wirksamkeit ist heute auch durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt.
Traditionelle Hausmittel: Holunderblütentee, Extrakt oder Saft
Schon der legendäre Kräuter-Pfarrer Kneipp empfahl bei Erkältung oder Fieber einen Tee aus getrockneten Holunderblüten. Heiß getrunken, soll er den Körper mit seiner schweißtreibenden Wirkung bei der Abwehr des Infekts unterstützen. Auch hochwertige Extrakte, zum Beispiel aus der Anthocyanen-reichen Edelholundersorte Haschberg, und Säfte aus Holunderbeeren gelten als wirksame Erkältungsmittel.
Ob sie tatsächlich gegen Schnupfen, Husten und Fieber helfen, war lange Zeit nicht klar. Doch in den zurückliegenden Jahren haben zahlreiche Forscher begonnen, die Effekte der alten Heilpflanze auf wissenschaftlicher Basis zu untersuchen.
Dabei hat sich herausgestellt: Extrakte aus Holunderbeeren haben tatsächlich das Potenzial, Erkältungskrankheiten abzuwehren. So hat eine Studie unter Flugreisenden gezeigt, dass die Einnahme eines Holunder-Extrakts Infekten vorbeugen kann, wie sie gerade nach Langstrecken-Flügen häufig auftreten.
Wurden die Versuchspersonen dennoch krank, dann waren ihre Symptome milder und sie wurden rascher wieder gesund als jene, die ein Placebo eingenommen hatten.
Kraftpaket Holunder: So wirkt er gegen Schnupfen und Erkältung
Für die Effekte des Holunders sind offenbar mehrere Faktoren verantwortlich. Zum einen enthalten gerade die Beeren zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, die wir für die normale Funktion unseres Immunsystems benötigen. Eine besondere Wirkung geht aber offenbar von den Anthocyanen und Flavonoiden aus, die in Holunderbeeren in sehr hoher Konzentration enthalten sind. Diese Pflanzenstoffe haben überaus interessante pharmazeutische Eigenschaften: So hemmen sie nachweislich die Vermehrung von Influenza-Viren und anderen Krankheitserregern.
Darüber hinaus dürften sie direkte modulierende Effekte auf das Immunsystem haben, auch wenn die Wirkungen noch nicht im Detail erforscht sind. Belegt ist, dass die in den Beeren enthaltenen Mehrfachzucker (Polysaccharide) einen stimulierenden Effekt auf menschliche Immunzellen haben. Alle diese Wirkungen tragen offenbar dazu bei, den Körper bei der Abwehr von Erkältungen zu unterstützen.
Behandlung von Erkältungssymptomen
Stärkung der Abwehrkräfte
Stärkung des Immunsystems
Erkältung vorbeugen mit Holunder
Holunderblüten als wertvolle Naturmedizin
Auch der traditionelle Holunderblüten-Tee kann bei Infekten hilfreich sein. Ebenso wie die Beeren punkten die Holunderblüten durch reichlich Flavonoide, Polyphenole und Phenolsäuren, darüber hinaus sind Schleim- und Gerbstoffe enthalten. Verschiedenen Untersuchungen zufolge wirken diese Stoffe entzündungshemmend, entwässernd und sekretolytisch, d.h. sie fördern die Produktion von dünnflüssigem Schleim.
Damit versucht der Körper, sich von Krankheitserregern im Bereich der Atemwege und Schleimhäute zu befreien.
Mit Holunderbeeren-Extrakten einer Erkältung vorbeugen
Leider sind frische Holunderblüten und -beeren nur sehr kurze Zeit erhältlich. Wer das ganze Jahr von ihrer Wirkung profitieren möchte, kann stattdessen auf getrocknete Blüten, Säfte und Extrakte zurückgreifen. Hochwertige Produkte enthalten die bioaktiven Stoffe der Holunderbeeren in naturreiner, konzentrierter Form, und sind so eine ausgezeichnete Alternative zu frischen Beeren. Wichtig: Ist eine Erkältung im Anmarsch, dann sollte man Holunder-Extrakte rasch zu sich nehmen – möglichst innerhalb von 48 Stunden nach Beginn der Symptome. Man kann Holunder in Form von hochwertigen Extrakten in der Erkältungssaison auch vorbeugend einnehmen, damit es erst gar nicht zu Husten, Schnupfen und Heiserkeit kommt.
