Schwarzer Holunder
Die Beeren und Blüten des Schwarzen Holunders haben es in sich, das wusste schon Hippokrates. Im Verlauf der Jahrhunderte hatte der Holunder seinen festen Platz in den Hausapotheken und wurde in vielfältigen medizinischen Bereichen angewendet, zum Beispiel beim Ausbruch der Spanischen Grippe von 1918 bis 1919. In dieser Zeit war der Schwarze Holunder eine der meistverwendeten Heilpflanzen.
Nachgewiesen ist, dass Holunder:
Zudem kann Holunder:
Diese Stoffe fördern die Heilwirkung des Schwarzen Holunders:
Welcher Wirkmechanismus genau hinter den gesundheitsfördernden und krankheitslindernden Eigenschaften der Blüten und Beeren des Holunders steckt, ist bis heute nicht vollständig wissenschaftlich geklärt. Studien legen nahe, dass zwei Prozesse dabei eine Rolle spielen:
Einerseits scheint der Schwarze Holunder direkt antiviral zu wirken und es Grippe- und Erkältungsviren schwer zu machen, sich im Körper auszubreiten. Eine zentrale Rolle dabei spielen Anthocyane, die in Schwarzem Holunder in hoher Konzentration enthalten sind.
Andererseits scheinen Polysaccharide in der Heilpflanze die Immunzellen zu stimulieren und den Körper dadurch im Umgang mit Krankheitserregern zu stärken.
Der dunkle Farbstoff des Holunders, das Sambucyanin, gilt aufgrund seiner antioxidativen Wirkung als Radikalfänger und soll dazu beitragen, das Risiko für Krebserkrankungen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden zu senken.
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Mit voller Kraft durchstarten
Früher konnte man häufig Holunderbäume in der Nähe von Häusern oder Ställen auffinden. Grund hierfür ist ein alter Glaube, welcher besagt, dass die Pflanze ein Schutz gegen böse Geister und Blitzeinschläge sei.
Laut einer Sage bei den Germanen glaubte man, dass im Holunder die Göttin Holda und die guten Hausgeister wohnten. Um Unheil zu vermeiden, sollten die Bäume niemals geschnitten oder gefällt werden.
Sitzt man in der Mittsommernacht auf einem Holunderbaum, solle man der Lichtgöttin Birgid begegnen. Dies ist ein verbreiteter Glaube in Schweden.
In Dänemark gibt es eine alte Sage, die die Holunderpflanze als Tor zur Unterwelt darstellt.
Früher schwor man sich häufig die Liebe unter den Zweigen des Holunderbusches. Ein Glaube besagte, dass diese erblühe, wenn der Holunderbusch am Johannistag, dem 24. Juni, in Blüte stehe.
Drei Triebe einer Holunderpflanze wurden früher bei untergehender Sonne über Stalltüren gehangen. Dies sollte bei den Tieren zu einer Heilung ihrer Krankheiten führen.