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Holunder - auch Wurzeln und Rinde haben Heilkraft

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Fast in Vergessenheit geraten: Holunder-Wurzeln und Rinde in der Volksmedizin

Holunderblüten und Holunderbeeren erfreuen sich bei Gourmets und gesundheitsbewussten Menschen großer Beliebtheit. Letztere schätzen vor allem ihre immunstimulierende Wirkung, die den Holunder zu einem idealen Erkältungs– und Grippemittel macht. Weniger bekannt ist, dass auch Wurzeln und Rinde des Holunderstrauchs medizinische Wirkungen haben. In der Volksmedizin werden sämtliche Pflanzenteile genutzt:

  • Rinde,
  • Wurzeln, aber auch
  • Blätter.

Auf wissenschaftlicher Basis erforscht sind diese traditionellen Anwendungsformen allerdings nicht. Zu beachten ist auch: Grüne Pflanzenteile enthalten ebenso wie rohe Beeren den schwach giftigen Stoff Sambunigrin, der erst durch Erhitzen unwirksam wird.

Rezept für Holunder-Wurzeltrunk als Entwässerungsmittel

Rinde und Wurzeln der Holunderpflanze sollen unter anderem harntreibend wirken. Ein überliefertes Rezept für ein traditionelles Entwässerungsmittel lautet:

 

  • junge Seitenwurzeln des Holunders gut reinigen und in kleine Stücke schneiden.
  • Eine Handvoll davon in einen Liter Weißwein einlegen und das Ganze über Nacht abgedeckt ziehen lassen.
  • Am nächsten Tag das Gemisch etwa 10 Minuten sanft erwärmen und anschließend abgeseihen. Den Sud in Flaschen abfüllen.

 

Den fertigen Wurzeltrunk verwendet man ähnlich wie Sirup ­– man gießt eine kleine Menge davon mit Wasser auf und trinkt täglich ein Glas dieser Mischung.

Bei Nasennebenhöhlen-Entzündungen: Absud aus Holunder-Rinde

Auch die Rinde des Holunderstrauchs gilt als traditionelles Heilmittel. Die Volksmedizin empfiehlt sie beispielsweise bei hartnäckigen Nasennebenhöhlen-Entzündungen. Die Rinde kann dazu in frischer oder getrockneter Form verwendet werden. Man benötigt etwa zwei Esslöffel Rinde, die man mit einem Viertelliter heißem Wasser übergießt und anschließend abgedeckt zwei bis vier Stunden ziehen lässt. Danach wird die Mischung neuerlich erwärmt und abgeseiht. In den warmen Sud tunkt man ein sauberes Tuch und legt dieses im Bereich der Nasennebenhöhlen auf. Diese Behandlung wird zwei bis drei Mal täglich wiederholt, der Sud dazu lässt sich mehrmals verwenden.

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Cornelia Titzmann

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