Für was ist eigentlich Holunder gut?
Holunder: Ein regionales Superfood voller wertvoller Inhaltsstoffe
Schon vor Jahrhunderten wussten die Menschen, dass die Natur eine Fülle von Schätzen bereithält. Ein besonders wertvoller ist der Schwarze Holunder (Sambucus nigra). Die strauch- bis baumartige Pflanze ist hierzulande vor allem auf Grünflächen und an Waldrändern anzutreffen und dürfte jedem Naturfreund durch ihre wohlduftenden Blüten bekannt sein. Was in der heutigen Zeit aber nur noch wenige Menschen wissen, ist, wie vielfältig Holunderblüten und -beeren verwendbar sind. Deshalb möchten wir Ihnen im Folgenden einige der vielen Verwendungsmöglichkeiten des Holunders vorstellen und Ihnen Tipps geben, wie Sie die Vorzüge dieser faszinierenden Pflanze für sich nutzen können.
Gut für Gesundheit, Küche und Haut: So vielfältig lässt sich der Holunder nutzen
Antioxidantien, Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine: Die Blüten und Beeren des Holunders stecken voller kostbarer Inhaltsstoffe, die sich positiv auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirken können. Zu Saft, Sirup oder Tee zubereitet, leisten sie in stressigen Phasen oder während der kalten Jahreszeit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung unserer Abwehrkräfte. Haben wir uns schon eine Erkältung oder Grippe eingefangen, erbringen sie ebenfalls wertvolle Dienste, indem sie das Abschwellen der Schleimhäute unterstützen, Reizungen lindern und zum Abklingen von Entzündungen beitragen. Das war aber nur ein kleiner Vorgeschmack, denn Holunder kann noch viel mehr für unsere Gesundheit tun, wie zum Beispiel
- eine gesunde Verdauung fördern und den Darm beruhigen (durch die Ballast- und Schleimstoffe)
- zum Erhalt von Knochen und Zähnen beitragen (durch Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Eisen)
- die normale Funktion der Nerven und die Gesundheit der Haut unterstützen (mit B-Vitaminen).
Neben seiner Verwendung als Naturheilmittel lässt sich Holunder auch in der Küche nutzen. Hier können Sie sowohl die wunderbar duftenden Blüten als auch die dunklen Beeren zu kulinarischen Leckereien verarbeiten. Ein Klassiker ist der Holunderblütensirup, mit dem Sie nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter Desserts wie Pudding und Eis oder auch Hauptspeisen und Getränke verfeinern und das typische Aroma des Holunders genießen können. Ebenfalls aus den Blüten, aber auch aus den dunklen Früchten lassen sich köstliche Gelees und Marmeladen herstellen, die als Brotaufstrich oder auf süßem Gebäck schmecken. Weitere mögliche Verwendungen von Holunder in der Küche sind
- selbstgemachter Holunderbeerensaft
- Holunderblütentee (aus getrockneten Holunderblüten)
- gebackene Holunderblüten (in Teig ausgebackene Blütendolden)
- Holunderlikör und Holunderwein (zum Genießen oder als Mittel bei Erkältungen).
Was viele nicht wissen: Holunder ist auch gut für die Haut. Holunderblütenwasser wirkt zum Beispiel pflegend und beruhigend, hilft Entzündungen der Haut zu lindern und erhöht ihre Widerstandskraft. Ebenso nützlich ist Holunderblütenöl, das sich lindernd bei Akne, Ekzemen oder Furunkeln einsetzen lässt oder auch im Winter spröde Lippen geschmeidig macht. Durch seine antioxidativen Eigenschaften kann Holunder zudem die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen und so einer vorzeitigen Hautalterung entgegenwirken. Die Blüten und Früchte des Holunders lassen sich aber noch zu weiteren Zwecken einsetzen, wie zur
- Hautreinigung (als Peeling oder Waschlotion)
- Feuchtigkeitsversorgung der Haut (als Holunderextrakt oder -öl)
- Nährstoffversorgung der Haut (durch Masken, etc.)
- Haarreinigung und Beruhigung der Kopfhaut.
Eine Pflanze mit unzähligen Vorteilen: Integrieren Sie Holunder in Ihren Alltag
