Wenn der Hals kratzt und es bei jedem Schlucken schmerzt, steckt häufig eine Erkältung oder Grippe dahinter. Ursache sind meist Rhinoviren. Die mittels Tröpfcheninfektion übertragenen Erreger besiedeln die Atemwege und rufen eine Entzündungsreaktion der Schleimhäute hervor. Ein heute fast in Vergessenheit geratenes Hausmittel bei Halsschmerzen ist Holunder. Mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen tragen die Blüten und Beeren der heimischen Pflanze auf verschiedene Weise zur Linderung der Erkältungssymptome bei. Wie ist die Wirkweise von Holunder bei erkältungsbedingten Halsschmerzen und wie können sich Betroffene den kostbaren Helfer aus der Naturapotheke einfach zu Hause zunutze machen?
Halsschmerzen gehen häufig mit einer hartnäckigen Verschleimung der Atemwege einher. Cornelia Titzmann: „Die in Holunder enthaltenen Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe) tragen dazu bei, den zähen Schleim zu verdünnen und erleichtern so das Abhusten. Gleichzeitig erzeugen die vor allem in den Holunderblüten vorkommenden Schleimstoffe einen schützenden Film. Dieser legt sich beim Trinken von beispielsweise Holunderblütentee über die gereizten Schleimhäute und beruhigt sie.“ Ein weiterer wertvoller Inhaltsstoff von Holunder ist Vitamin C. Im Zusammenspiel mit den Antioxidantien leisten die Vitamine einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Immunsystems. Gute Abwehrkräfte sind eine wichtige Voraussetzung, damit sich der Körper vor Erkältungen schützen und Beschwerden wie Halsschmerzen bekämpfen kann.