Ob Sie einen leckeren Holundersirup für Ihre Pfannkuchen kochen oder einen Holunderlikör für den Winter aufsetzen möchten – es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Beeren zu kaufen, anstatt sie selbst zu pflücken. Am häufigsten finden Sie frische Holunderbeeren auf lokalen Bauernmärkten, meist von August bis September, wenn das Wildobst in der Natur reif ist. Eine weitere Gelegenheit bietet sich auf Bio-Höfen und speziellen Holunderhöfen. Hier können Sie oftmals nicht nur Holunder kaufen, sondern die Beeren auch selbst ernten und von den erfahrenen Bauern mehr über die kostbare Heilflanze erfahren. Ist kein Hof in Ihrer Nähe, lohnt sich ein Besuch im Bio-Supermarkt. Auch hier bietet sich zur Hauptsaison zwischen August und September häufig die Chance, frische Holunderbeeren zu bekommen.
Können Sie keine frischen Holunderbeeren finden, sind getrocknete Beeren eine gute Alternative. Durch den Trocknungsprozess sind die Antioxidantien, Ballaststoffe und Vitamine noch konzentrierter als in frischen Beeren. Das gilt auch für den Geschmack, der bei getrockneten Holunderbeeren um ein Vielfaches intensiver ist. Zum Herstellen von Tees, Marmeladen oder Gebäck benötigen Sie daher deutlich weniger Beeren als bei frischen Früchten. Erhältlich ist getrockneter Holunder im Bio-Handel und in gut sortierten Supermärkten. Ganz wichtig: Auch Trockenfrüchte müssen Sie vor dem Verzehr kochen (ideal 20 Minuten bei mindestens 80 Grad), um unverträgliche Substanzen abzubauen. Als offizielle Arzneimittelpflanze sind Holunderbeeren unter dem Namen Fructus Sambuci in jeder Grammmenge auch in der Apotheke erhältlich.